Die Geschäfte bei Nordex laufen rund, der Windturbinenhersteller verzeichnet einen dynamischen Auftragseingang. Dennoch hat die Aktie den seit Anfang März etablierten steilen Aufwärtstrend im Juni gebrochen. Das Unternehmen braucht noch etwas Zeit, um in seine Bewertung hineinzuwachsen.
Bereits im ersten Quartal hatte der Auftragseingang von Nordex um 5 Prozent auf 327,9 Mio. Euro zugelegt, die Book-to-Bill-Ratio von 1,27 weist auf ein dynamisches Wachstum hin. Und die Erfolgsmeldungen sind danach nicht abgerissen, seit April gab es u.a. große Bestellungen aus der Türkei, Schweden und Südafrika.
Der Aktie konnte das zuletzt aber nicht mehr helfen, nach einer rasanten Rally bis Mitte Mai gönnt sie sich aktuell eine Konsolidierungspause und hat damit auch den steilen kurzfristigen Aufwärtstrend gebrochen. Anlass für die Gewinnmitnahmen dürfte neben der hohen Zuwächse vor allem die Bewertung des Unternehmens sein.
Nordex kommt gerade erst in den Genuss steigender Margen, woraus gemäß Analystenkonsens für 2013 ein optisch hohes KGV 57 resultiert. Dieses dürfte nach einer geschätzten Gewinnverdopplung im nächsten Jahr auf 26 absinken, immer noch kein Schnäppchen.
Aber das übergeordnete Chartbild sieht gut aus, vielleicht schafft es das Unternehmen ja auch, auf der Ertragsseite positiv zu überraschen. Kurzfristig dürfte die Aktie ihre Konsolidierung trotzdem zunächst einmal fortsetzen.
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